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Neuigkeiten zu meiner Arbeit in Nasca/Peru 

"Neues aus Peru"-Rundbrief

Schön, dass Du auf meinen Rundbrief "Neues aus Peru" aufmerksam geworden bist!

  • Du möchtest mehr über die Menschen in Peru und meiner Arbeit in Nasca erfahren?
  • Dir sind Projekt wichtig, die Menschen Hilfe zur Selbsthilfe anbieten?
  • Du glaubst, dass glauben nicht nur beten heißt, sondern uns auch zur konkreten Tat anspornt?

Dann kannst Du Dich für meinen kostenlosen Rundbrief anmelden. Einmal pro Jahr informiere ich Dich über Aktuelles rund um meine Arbeit in Nasca. Über Deinen Eintrag würde ich mich sehr freuen!

Alternativ findest Du hier auf meiner Homepage alle bisher erschienenen Rundbriefe.
Schau Dich einfach mal um.

        Anmeldung Rundbrief 

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Was mache ich eigentlich genau in Callao?

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Die Aufgaben in der Caritas von 2021 bis 2024 führten mich zu Vertretungen bei Heiligenfesten durch die abgelegenen und armen Dörfer der Prälatur Caraveli. Schnell wurde mir jedoch auch deutlich, dass die volkstümliche Religiosität dieser Feste sehr an der Oberfläche menschlicher Begegnung bleibt. Tiefe religiöse Wegbegleitung wie in der Zeit zuvor in Lima im Knast war mir kaum möglich. Mir blieb die ganze Zeit das Aroma einer Pastoral im Herzen, die am Rande von Gesellschaft und Kirche den leidenden Christus aufsucht und sich die Sandalen auszieht, um sensibel zu spüren, wo der Dornbusch brennt. Obwohl die Kirche Perus in Europa besonders für Gustavo Gutierrez Befreiungstheologie bekannt ist, sind weite Teile der Gläubigen und auch der Priester eher traditionell und konservativ geprägt. Das hat meine Suche nach einem Ort, der an die Erfahrungen auf der Straße Limas anknüpft, nicht einfach gemacht. 

Jetzt bin ich froh, im Pastoralteam der Pfarrei „Virgen del Carmen de la Legua“ in der Hafenstadt Limas, Callao, Priester und Laien gefunden zu haben, die den Menschen mit diversen Sexualitäten einen Platz im Gemeindeleben geben möchten. 

„Jeder von uns ist wertvoll in den Augen Gottes. Dieses Wort von Papst Franziskus soll unser Handeln und unser Präsenz leiten. Der König von Diakon Ralf Knoblauch begrüßt alle, die unser „Centro de escucha“ betreten und erzählt von ihrer einmaligen Königs- und Königinnenwürde als Kinder Gottes!

Mittlerweile habe ich zwei Psychologen und Mitstreiter gefunden, die zusammen mit mir in der Gemeinde eine Anlaufstelle für die Lgbtq+ Comunity aufbauen wollen. Wir wollen einen Raum in Kirche anbieten, wo sich Menschen diverser Orientierung angenommen wissen und ihre Ideen entwickeln können. Es soll eine medizinische und psychologische Grundversorgung geben. Wir wollen zu speziellen Gottesdiensten einladen und auch Anlaufstelle für Menschen sein, denen der Glaube fremd ist. Familien, die unverständlich vor der Lebensentscheidung ihrer Kinder stehen, wollen wir ebenso begleiten wie Jugendliche, die Bedarf haben, über ihr Innenleben in vertrauensvoller Umgebung zu reden. Workshops und Aktivitäten zusammen mit der Gemeinde sollen geplant werden und zu einem respektvollen und angstfreien Umgang mit dem Thema ohne Vorurteile beitragen. Unser Projekt steht noch ganz am Anfang und ich in nächster Zeit erst einmal andere ähnliche Initiativen besuchen, mich in meiner Regenbogenkompetenz schulen und versuchen, einen Draht zu den Protagonisten und zu den verschiedensten Gruppen im Stadtteil aufbauen. Gespannt bin ich auch darauf, welche Impulse Papst Leo XIV. setzten wird, um uns dabei zu begleiten, das menschenfreundliche Gesicht Gottes in den Menschen am Rande sichtbar werden zu lassen.

Herzliche Einladung mich dabei aus der Ferne zu begleiten. Bestellt doch meinen jährlichen Rundbrief!